Schwellenbilder, Lochbilder, Zeichnungen, 1978 – 1981
Ausstellung im Karl Ernst Osthaus Museum Hagen, 1982
Johann Heinrich Müller schreibt im Katalog zur Ausstellung,
...
Laskus entwirft seine Bildräume und Bildgegenstände nach der Art,
die man landläufig "realistisch" nennt;
er stellt Dinge dar, die dem Betrachter bekannt erscheinen;
...
Da ist der Schatten eines Flugzeuges über minutiös gemaltem steinigen Boden – betitelt "Um Zufälligkeit verweilen zu lassen" –
ein scheinbar unproblematischer Einstieg in diese Bildwelt;
ein zufälliges Ereignis – Propellerflugzeugschatten auf einem Stück Ödland –
ist bildlich fixiert worden, scheinbar realistisch;
aber in dieser Dauer absolut unwirklich.
Unwirklich wie die eingefrorenen Allegorien auf alten Gemälden,
an die wir uns gewöhnt haben und deren Kunstkniff,
den "fruchtbaren Augenblick" der Darstellung, uns Lessing in seinem
"Laokoon oder über die Grenzen der Malerei und Poesie" erklärte.
Aber: in dieser "Zufälligkeit" auf der Tafel von Laskus gibt es keine Pointe;
keine andere jedenfalls als die, einen mit 300 oder 400 km/h
über die Erde huschenden Flugzeugschatten "verweilen" zu lassen:
als dauernde – Bedrohung.
Die "Grenzen der Malerei" – nämlich: das Flüchtige dieser "Zufälligkeit"
real wiederzuspiegeln – werden hier, auf der Schwelle von Realität und Bildrealität, umgedacht, umgemünzt zu ihrer Stärke:
was ist schlimmer als dieser "verweilende" Schatten?
Man wird sich geradezu retten wollen in die "unwirtliche Gegend"
...
Johann Heinrich Müller
Text aus dem Ausstellungskatalog:
Artur Laskus
Schwellenbilder
Lochbilder
Zeichnungen
1978 – 1981
5.6. - 11.7.1982
Karl Ernst Osthaus Museum
Hagen
Ausstellung im Karl Ernst Osthaus Museum Hagen, 1982
Johann Heinrich Müller schreibt im Katalog zur Ausstellung,
...
Laskus entwirft seine Bildräume und Bildgegenstände nach der Art,
die man landläufig "realistisch" nennt;
er stellt Dinge dar, die dem Betrachter bekannt erscheinen;
...
Da ist der Schatten eines Flugzeuges über minutiös gemaltem steinigen Boden – betitelt "Um Zufälligkeit verweilen zu lassen" –
ein scheinbar unproblematischer Einstieg in diese Bildwelt;
ein zufälliges Ereignis – Propellerflugzeugschatten auf einem Stück Ödland –
ist bildlich fixiert worden, scheinbar realistisch;
aber in dieser Dauer absolut unwirklich.
Unwirklich wie die eingefrorenen Allegorien auf alten Gemälden,
an die wir uns gewöhnt haben und deren Kunstkniff,
den "fruchtbaren Augenblick" der Darstellung, uns Lessing in seinem
"Laokoon oder über die Grenzen der Malerei und Poesie" erklärte.
Aber: in dieser "Zufälligkeit" auf der Tafel von Laskus gibt es keine Pointe;
keine andere jedenfalls als die, einen mit 300 oder 400 km/h
über die Erde huschenden Flugzeugschatten "verweilen" zu lassen:
als dauernde – Bedrohung.
Die "Grenzen der Malerei" – nämlich: das Flüchtige dieser "Zufälligkeit"
real wiederzuspiegeln – werden hier, auf der Schwelle von Realität und Bildrealität, umgedacht, umgemünzt zu ihrer Stärke:
was ist schlimmer als dieser "verweilende" Schatten?
Man wird sich geradezu retten wollen in die "unwirtliche Gegend"
...
Johann Heinrich Müller
Text aus dem Ausstellungskatalog:
Artur Laskus
Schwellenbilder
Lochbilder
Zeichnungen
1978 – 1981
5.6. - 11.7.1982
Karl Ernst Osthaus Museum
Hagen
Erst die Werkzeuge schaffen,
Arbeit kann warten Laskus
Man made Destructions Laskus
Meine Phantasie ist die Wirklichkeit Laskus
The scientific Experiment shows great Tolerance
for it allows for Mistakes and Errors Laskus
for it allows for Mistakes and Errors Laskus